26 Stunde Busfahrt. 26 Stunden an einen
Sitz gebunden, voller Vorfreude auf ein neues Erlebnis. Die Fahrt von
Florianopolis nach Buenos Aires kam mir vor wie eine endlose Reise.
Nachdem wir aber in Buenos Aires angekommen waren und uns im Hostel
eingecheckt hatten, hat sich in mir das Gefühl das richtige getan zu
haben breit gemacht. Die Stadt, einfach nur riesig, jedoch nicht
erdrückend. Riesige Gebäude, breite Straßen und Menschenmaßen,
soweit das Auge reicht. Wieder einmal konnte der Kontrast zwischen
kleinem Fischerdorf und großer Millionenstadt nicht größer sein.
Orientierungslos entdeckten wir die
Stadt am ersten Tag auf unsere eigene Faust, ehe wir dann am 2. Tag
mit dem Hostel eine Tour in den Stadtteil La Boca gemacht haben.
Dieser ist berühmt für seine bunten Häuser und für den
Fußballverein Boca Juniors. Die Tour startete dann auch mit dem
Besuch des Stadiums des Vereins und endete mit einen Spaziergang
durch die bunten Strassen des Viertels. Sehr schön!
Ausgestattet mit einer Karte, gaben wir
unserem Erkundungsdrang die nächsten Tage wieder freien Lauf und
sind auf eigene Faust durch die Stadt geirrt. Wir besuchten einen
Markt in San Telmo, einen berühmten Friedhof und schauten uns das
modernisierte Viertel des alten Hafens an.
Jeden Montag Abend um 8 Uhr ist im
Ciudad Cultural Komex eine Aufführung Names „La bomba de tiempo“
anzusehen. Dies ist ein 2 Stündiges Trommelkonzert, welches mit
seinen Rythmen die Leute animiert zu tanzen. Meiner Einschätzung
nach bestand das Publikum zum Großteil aus Einheimischen und nur
wenige Touristen fanden den Weg dorthin. Fand ich aber gut! 50 Pesos
kostete der Spaß und auch hier, wie schon vorher beim Steakhouse,
muss man sagen das es sich absolut gelohnt hat. Auf Youtube kann man
sich einige Videos zu den Konzerten anschauen.
Am Donnerstag war Weltuntergang in
Buenos Aires. Am Morgen hatte ich Spanischunterricht und während
dessen ist, nicht weit weg vom Hostel, wohl ein Unfall in einem
Gaskraftwerk passiert. Dabei ist dann Giftgas ausgetreten. Da auch
das Regierungsviertel in unmittelbarer Nähe war, wurde dieses
Evakuiert und auch Teile noch näher liegender Viertel. Bei uns hat
nur die Luft etwas komisch gerochen, aber alles im gelben Bereich.
Das ganze konnte dann nur noch vom Wettergott getoppt werden. Dieser
hatte die Hosen voll und ließ die Stadt im Wasser im schwimmen.
Teile der Stadt standen hüfthoch unter Wasser und auch bei uns
reichte es über die Knöchel hinaus.
Am Freitag schien dann wieder
kunterbunt bei 33 Grad die Sonne und alles war Schnee von gestern. Am
Abend haben wir den Bus nach Mendoza genommen und da wir kein Ticket
vorher gebucht hatten, mussten wir leider Tickets für die Royal
Suite Class kaufen. 14 Stunden Busfahrt, eigenen Fernseher, Essen und
Getränke werden Serviert und das Beste, den Sitz kann man quasi zum
Bett umbauen. Sehr gut und immer noch günstiger als mit dem ICE von
Köln nach Berlin zu fahren.
1 Kommentar:
mein lieber Schwan - einfach toll !!!
Ich wünsch Dir ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue jahr !!!
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